Seit über sieben Jahren existiert der Rahmenvertrag „Entlassmanagement“. Dieser soll die Versorgung der Patienten an der Schnittstelle stationär zu ambulant verbessern. Nach wie vor blicken die Gesundheitsberufe mit gemischten Gefühlen auf den Sektorenübergang und berichten immer wieder von Problemen. Die Arzneimittelversorgung an der Schnittstelle ist charakterisiert durch folgenden Faktoren, die alle einen Einfluss auf die nahtlose Arzneimittelversorgung haben:
- Qualität und Lieferbarkeit der Entlassverordnungen,
- Mitgabe von Arzneimitteln,
- spezielle Versorgungssituationen,
- Aufklärung des Patienten, seiner Angehörigen und der nachversorgenden Ärzte über Therapieänderungen.
Best-Practice-Ansätze, die bei Entlassung zum Einsatz kommen, können die Arzneimitteltherapiesicherheit verbessern.
In vier spannenden 45-minütigen Vorträgen (drei davon akkreditiert) thematisieren direkt an der Schnittstelle tätige Apotheker anhand von Beispielen die bestehenden Herausforderungen und zeigen, wie diese im Alltag gemeistert werden können, um eine nahtlose Versorgung zu ermöglichen.
Der Gipfel findet in Kooperation mit der ADKA und der DPhG statt. 2022 gründeten die beiden Verbände eine Projektgruppe zum Thema „Entlassmanagement“, um die Probleme bei der Arzneimittelversorgung am Sektorenübergang zu charakterisieren und Lösungsansätze zu erarbeiten.
Themen:
- Entlassmanagement: Wie gut funktioniert es? – der Faktencheck
Prof. Dr. Hanna Seidling, Heidelberg - Herausforderung Pädiatrie: Aus stationärer und ambulanter Sicht
Nadine Metzger, Tübingen und Marlene Wagner, Mainz - Entlassrezept, „Arzneimittelabgabe“ und Co: Kann eine nahtlose Versorgung gelingen?
Dr. Johanna Freyer, Berlin und Julia Reiher, Erlangen - Vernetzung der Sektoren bei der Entlassung: Wie kann es funktionieren? – Beispiele aus der Praxis
Dr. André Schäftlein, Nauen und Ina Richling, Dortmund
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